Themen und Gruppenleiter:innen – HD25
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Arbeit
Arbeit ist ein zentraler Bestandteil des Lebens und dient nicht nur dazu, Geld zu verdienen, sondern ist auch ein wichtiger Baustein dafür, wie man denkt, lebt und seine Zukunft gestaltet. Deutschland und Japan – zwei führende Wirtschaftsnationen – stehen vor gemeinsamen Herausforderungen, die sie im Wandel der Arbeitswelt bewältigen müssen. Wir wollen mit euch Lösungen erkunden und unterschiedliche Herangehensweisen und Konzepte finden. Dabei werden wir uns mit den vielfältigen Perspektiven auf Arbeit in beiden Ländern auseinandersetzen. Insbesondere wollen wir uns mit folgenden Fragen beschäftigen:
- Karrierewege für Menschen aus Deutschland und Japan
- Arbeitskultur und New Work (Hybrides Arbeiten, Work-Life-Balance etc.)
- Internationalisierung und Fachkräftemangel
- Interkulturelle Kommunikation im Business-Kontext
Nanami
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Grüß Gott, ich bin Nanami. Zurzeit arbeite ich in München als Supply Chain Analystin bei einem Halbleiterzulieferer. Bevor ich letztes Jahr nach Deutschland gezogen bin, war ich in Japan ca. 3 Jahre bei einer NGO tätig, die ausländische Arbeitskräfte für die Industrie rekrutiert, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen.
Von der Berghütte auf dem Fuji-san in 3.300 Metern Höhe bis zur Restaurant-Managerin, ich konnte die veschiedensten Arbeitswelten kennenlernen, wodurch ich ein großes Interesse an Arbeitskulturen und unterschiedlichen Karrieremöglichkeiten entwickelt habe. Daher habe ich mich entschieden, die Leitung der Gruppe „Arbeit“ zu übernehmen.
Am Hallo-Programm habe ich bereits 2021 und 2022 online teilgenommen, aber dieses Jahr kann ich auch zum ersten Mal in Präsenz dabei sein. Ich freue mich darauf, mit Euch allen eine bereichernde Zeit zu verbringen!
Chris
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Hallo und konnichiwa, mein Name ist Chris und ich bin 26 Jahre alt. Aktuell bin ich Masterstudent an der Hochschule Reutlingen und studiere Wirtschaftsinformatik. Davor habe ich dank eines Stipendiums für 18 Monate in Japan gelebt und gearbeitet. 2021 habe ich das erste Mal online am Austauschprogramm teilgenommen und war begeistert davon, viele Gleichgesinnte kennenlernen zu können. Mit der Leitung der Gruppe „Arbeit“ möchte ich anderen Teilnehmern die Möglichkeit geben, die gleiche Erfahrung zu machen. Arbeit nimmt einen großen Teil unseres Lebens ein, daher lohnt es sich, andere Perspektiven zu betrachten, um voneinander zu lernen – auf individueller wie auf gesamtgesellschaftlicher Ebene. Ich habe Erfahrungen in Beratungen, Konzernen, in der öffentlichen Verwaltung und mit Start-ups gemacht und freue mich darauf, sie mit Euch zu teilen!
Diversity
Polarisierung der Gesellschaft, Hassreden im Internet, protestierende Menschen auf der Straße – täglich werden wir durch die Medien sowie auch im Bekanntenkreis auf die scheinbar steigende Missgunst im Alltag aufmerksam gemacht.
Das friedliche Miteinander der Menschen steht aktuell vor einer Herausforderung: Politische Ansichten gehen immer weiter auseinander, die Kommunikation auf Social Media ist grob und die Empathie scheint zu schwinden.
Gleichzeitig kämpfen Minderheiten immer mehr für ihre Rechte und finden zunehmend ihren Platz in der Gesellschaft. Unsere Welt ist so bunt und vielfältig wie nie zuvor.
Wir möchten in unserer Gruppe „Diversity“ mehr über die verschiedensten Menschen unter uns lernen und herausfinden, wie sie mit den oben genannten aktuellen Herausforderungen umgehen.
Welche Erfahrungen machen Menschen der LGBTQ+ Community? Wie kämpfen Feminist:innen für Gleichberechtigung? Und wie gestalten Personen mit Zuwanderungsgeschichte ihr Leben in Deutschland? Welche Unterschiede lassen sich zu diesem Thema auch zwischen Deutschland und Japan erkennen?
In der Gruppenarbeit setzen wir uns kritisch mit aktuellen Problemen wie Hass, Missgunst und sozialer Isolation auseinander, die oft aus Vorurteilen, Diskriminierung und mangelndem Verständnis entstehen.
Durch Workshops und den Austausch mit verschiedenen Minderheiten haben wir das Ziel, Wege zu finden, um diesen Herausforderungen aktiv entgegenzuwirken und Brücken zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen zu bauen.
Lisa
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Konnichiwa! Ich bin Lisa und arbeite aktuell bei DHL am Flughafen in Leipzig im Qualitätsmanagement. Vorher habe ich ein Studium in Wirtschaftswissenschaften und Japanologie abgeschlossen, währenddessen ich 2017 an „Hallo Deutschland“ teilgenommen habe. Seitdem bin ich Mitglied der DJJG. Privat interessiere ich mich nicht nur für Japan, sondern auch für Psychologie und Feminismus. Deshalb freue ich mich sehr darauf, mit euch in der Gruppenarbeit viel neues zu lernen und die Welt gemeinsam ein bisschen offener und positiver zu machen.
Ayane
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Hallo zusammen!
Ich bin Ayane und studiere derzeit Finanz und Business Management in München. Meine Teilnahme an „Hallo Japan 2024“ war eine großartige Erfahrung, die mich dazu motiviert hat, weiterhin bei der DJJG und im Hallo-Programm mitzuwirken. Deshalb übernehme ich dieses Mal die Rolle der Gruppenleiterin für die Diversity Gruppe.
Während meines Lebens in Heidelberg hatte ich die Gelegenheit, Freunde zu treffen, die sich intensiv mit Themen der Diversität auseinandersetzen. Diese Begegnungen haben mir geholfen, ein tieferes Verständnis für Diversität zu entwickeln.
In diesem Programm möchte ich den deutsch-japanischen Austausch unterstützen und dazu beitragen, dass wir gemeinsam aus verschiedenen Perspektiven über Diversität nachdenken und unsere eigenen Ansichten weiterentwickeln können.
Geschichte
Wir untersuchen, wie Japan und Deutschland mit ihrer jeweiligen Kriegsgeschichte umgegangen sind und welche Lehren aus der Vergangenheit gezogen wurden. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, ob die Auseinandersetzung mit der Kriegsgeschichte des Zweiten Weltkriegs abgeschlossen ist und wie sie in Zukunft weitergeführt werden sollte.
Wir wollen herausarbeiten, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es in den beiden Ländern im Umgang mit der Vergangenheit gibt. Beide Nationen haben eine große Verantwortung für die Vergangenheit ihrer Kriegsschuld und ihre eigene Art und Weise entwickelt, dieses Thema zu verarbeiten. Ein Vergleich dieser Ansätze kann helfen, besser zu verstehen, welche Faktoren die kollektive Erinnerung beeinflussen.
Wir werden untersuchen, wie historische Verantwortung in beiden Ländern vermittelt wird, welche Rolle die Politik und die Zivilgesellschaft dabei spielen und wie die Debatte über die Kriegsgeschichte heute geführt wird. Ziel ist es, neue Perspektiven auf die Zukunft der Erinnerungskultur in Japan und Deutschland zu entwickeln und den Austausch darüber zu fördern.
Dominik
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Hallo, ich heiße Dominik und arbeite als Steuerfachangestellter in Weinheim. Seit 2024 referiere ich über japanische Filmkunst mit Schwerpunkt auf der Verarbeitung der Nachkriegszeit.
Das nötige Wissen habe ich mir unter anderem durch Seminare über die japanische und deutsche Geschichte angeeignet. 2022 nahm ich am Youth-Summit teil, und seitdem unterstütze ich das Team, wo ich kann. Ich freue mich darauf, mit euch spannende und aufschlussreiche Gespräche zu führen.
Wataru
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Hallo, ich heiße Wataru und studiere derzeit im Master „Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“ an der Universität Leipzig. Bisher habe ich bei verschiedenen deutsch-japanischen Organisationen als Praktikant oder Projektmitarbeiter gearbeitet und es macht mir immer viel Freude, für die Förderung der binationalen Beziehungen zu arbeiten.
Mit der DJJG verbinde ich mich seit meiner erstmaligen Teilnahme am Hallo-Programm 2023, von dem ich sehr begeistert war (und immer noch bin), und engagiere mich seit 2024 im Vorstand des Vereins.
Ich finde es jedes Mal spannend und interessant, eine Geschichte kennenzulernen – die Geschichte eines Landes, eines Ortes und einzelner Persönlichkeiten! In diesem Sinne freue ich mich sehr, euch persönlich kennenzulernen und mit euch in spannenden Austausch und Dialog zu treten!
Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit, ein Konzept, das in den letzten paar Jahren massiv an Popularität gewonnen hat. Trotzdem bNachhaltigkeit, ein Konzept, das in den letzten paar Jahren massiv an Popularität gewonnen hat. Trotzdem befinden wir uns noch weit weg von einer Welt, in der unsere Gesellschaft wirklich nachhaltig geworden ist. Es kann sich anfühlen, als würden wir keinen Fortschritt machen, aber wir wollen in dieser Gruppe zeigen, dass es bereits unzählige Bereiche gibt, in denen Nachhaltigkeit nicht als Trend gedacht wird, sondern als essentielle Komponente der Zukunft, sowohl in Deutschland als auch in Japan.
Diese Fragen sollen den Roten Faden unserer Gruppenarbeit bilden:
- Wie definieren sowohl deutsche als auch japanische Institutionen “Nachhaltigkeit”?
- Wie wird Nachhaltigkeit konkret umgesetzt? Welche Projekte gibt es bereits und was fehlt noch?
Wir wollen uns in den Programmpunkten hauptsächlich auf reale Beispiele und Projekte in Firmen und Universitäten konzentrieren. Eure Einblicke sollen unsere Gruppenarbeit leiten. Wir wollen, dass unser Programm nicht nur theoretisch bleibt, sondern auch ganz reale und praktische Erkenntnisse für euch hat! Das Programm soll euch Fachwissen geben, aber auch das nötige Know-How, um dieses Fachwissen in eurem eigenen Leben umzusetzen.
Karin
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Hallo! Ich bin Karin. Zurzeit studiere ich Allgemeine Sprachwissenschaft im Master an einer Universität in Hamburg. Bis zum Frühjahr 2023 habe ich an einer japanischen Universität Germanistik studiert. Meine Hobbys sind Designen, Illustrieren und das Entdecken von Specialty-Cafés!
2023 nahm ich am Programm „Hallo Deutschland“ teil und sammelte unvergessliche Erfahrungen. Die dort entstandenen Freundschaften pflege ich weiterhin über die
Deutsch-Japanische Jugendgesellschaft. Da die Teilnahme für mich eine große Bereicherung war und ich diesem Programm etwas zurückgeben möchte, übernehme ich dieses Jahr die Rolle der Gruppenleiterin.
Das Thema „Nachhaltigkeit“ mag zunächst etwas abstrakt wirken. Doch ich möchte mit euch gemeinsam überlegen, wie wir dieses Thema auf eine greifbare Ebene bringen und Ideen entwickeln können, die wir direkt in unserem Alltag umsetzen können. Ich werde euch bestmöglich unterstützen, damit wir nicht nur zusammen lernen, sondern auch Freude am Austausch haben. Gleichzeitig möchte ich selbst diese Erfahrung in vollen Zügen genießen! Lasst uns gemeinsam eine wunderschöne Zeit verbringen!
Noah
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Hi, mein Name ist Noah! Ich bin 25 Jahre alt und lebe in Düsseldorf. Letztes Jahr habe ich meinen Bachelor in dem Studiengang „Modernes Japan“ abgeschlossen, in dem ich mich thematisch auf Japans Rolle in der Klimakrise spezialisiert habe. Aktuell arbeite ich als Projektassistent für nachhaltigen deutsch-japanischen Wirtschaftsaustausch.
2022 habe ich durch mein Studium ein Jahr lang in Tokyo als Austauschstudierender leben können, was mir die Chance gab, tiefgehende Erfahrungen mit der japanischen Kultur zu machen und einen interkulturellen Freundeskreis zu haben. 2023 nahm ich dann an dem Hallo-Deutschland-Programm teil.
Ich gehe gerne joggen, lese viel und bilde mich immer gerne weiter! Ich freue mich, mit euch eine schöne gemeinsame Zeit zu verbringen!
Urbanisierung / Leben in Städten
Städte bieten viele Möglichkeiten und ziehen daher besonders junge Menschen an. In Japan leben heute über 90% der Bevölkerung in Städten, in Deutschland über 75%, Tendenz jeweils weiter steigend.
Neben all dem, was Städte attraktiv macht, sorgt Städtewachstum aber auch für Verdichtung und Probleme: Verkehr, Abfallwirtschaft, Wohnraum, Infrastruktur, Sicherheit und weitere Aspekte müssen auf großen Skalen organisiert werden, im Falle Japans sogar auf der Ebene von Megacities. Ebenfalls treffen verschiedene Bedürfnisse aufeinander und Raumnutzungskonflikte können entstehen, oder Gentrifizierung sorgt dafür, dass Bevölkerungsgruppen verdrängt werden. Wir wollen uns gemeinsam auf die Suche nach den „Schattenseiten“ des Lebens in Städten machen und Lösungen aus deutscher und japanischer Sicht diskutieren.
Dabei werden wir auf verschiedenen Exkursionen grundsätzlichen Fragen nachgehen, zum Beispiel: Was wird in beiden Ländern dafür getan, dass Städte lebenswert und bezahlbar bleiben und nachhaltig wachsen? Wem „gehört“ die Stadt? Wie kann Segregation entgegengewirkt werden? Was können deutsche und japanische Städte voneinander lernen?
Carolin
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Hallo, ich bin Carolin, 30 Jahre alt und arbeite als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz. Nachdem mich schon als Jugendliche J-Rock, Manga und japanische Mythologie begeistert hatten, habe ich als Erwachsene endlich mit dem Japanischlernen begonnen. 2023 durfte ich an Hallo Deutschland und 2024 an Hallo Japan teilnehmen. Gemeinsam mit Natsuki möchte ich diesmal als Gruppenleiterin die tollen Erfahrungen, die ich im Hallo-Programm gemacht habe, weitergeben. Ich freue mich auf eine schöne und spannende Zeit mit euch!
Natsuki
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Hallo, ich heiße Natsuki. Als ich klein war, habe ich in München gewohnt, und diese Erfahrung hat natürlich mein Interesse an der deutschen Kultur geweckt. Gerade studiere ich an der Uni Germanistik im Master und beschäftige mich insbesondere mit Erika Mann. Ich habe an Hallo Japan 2024 teilgenommen und dort viele schöne Freundschaften geschlossen. Daher möchte ich sehr gerne weiter zur freundschaftlichen Beziehung zwischen Deutschland und Japan beitragen und bin diesmal als Gruppenleiterin dabei. Ich freue mich schon darauf, mit euch zusammen eine unvergessliche Zeit zu erleben.